Samstag, 4. August 2012

Wasserwanderung - Alles hat ein Ende (2.8.-3.8.2012)

Da ist sie nun die letzte Etappe. 
Die Vorräte reichen noch genau für eine weitere Übernachtung, dann ist das Wasser alle und das Essen verfuttert. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass ich so lange draussen bleibe. Aber es war einfach durchweg schön, kein Grund nach Hause zu fahren. Zum Abschluss habe ich mir nochmal die Insel vorgenommen, die der Inhaber des Hüttenhotels als besonders schön empfohlen hatte. Der Weg ist nicht sonderlich weit und ich erreiche den Platz bereits gegen frühen Nachmittag. Ich nutze den Tag um mir noch einen schönen Sonnenbrand aufzuhalsen und geniesse die Zeit, die ich alleine auf der Insel verbringe. Inzwischen bin ich ja immerhin so schlau nicht mehr anzunehmen, dass es so bleiben könnte. 



Und in der Tat... gegen nachmittag erscheinen die beiden Zwickauer mit ihrem gelben Plastikbomber in meiner Postkarten-Idylle. Ich versuche noch sie mit ein paar freundlichen oder auch nicht so freundlichen Worten zu vertreiben, aber sie bleiben hartnäckig und wolen nicht wieder weg. Ist aber auch zu schön hier. Und wie es dann ja immer so ist, tauscht man sich aus, unterhält sich fantastisch und hat einen prächtigen gemeinsamen Abend. Ein schöner Abschluss meiner Tour. Ich bekomme am nächsten morgen sogar noch meine Isomatte repariert, denn inzwischen ist es amtlich und getestet, das Ding ist nicht nur sperrig und eine große Nervensäge, es ist auch seit drei Tagen kaputt. Ich bin zwar froh, dass wir sie noch wiederbeleben können, aber ich habe nun endlich einen trifftigen Grund eine neue Isomatte käuflich zu erwerben.

Wir verquatschen den nächsten halben Tag und um eins sind wir dann alle endlich reisefertig. Das war ein schöner Abschluss für die Reise. Das letzte Knäckebrot ist geknabbert, das letzte Trinkwasser in Kaffee verwandelt, es ist Zeit nach Hause zu fahren. Nach etwa drei Stunden komme ich wieder beim Womo an. Ich bin sehr froh es wieder zu sehen, und freue mich noch viel mehr darüber, dass ich heute nacht endlich mal wieder einfach nur ins Bett gehen kann. Als erstes melde ich mich an der Rezeption zurück und kaufe ein kaltes Bier. Hmmm. Die Klamotten kommen allesamt in Quarantäne und gehen von dort aus direkt in die Waschmaschine. Alles schrecklich verräuchert und schmutzig. Dann werden Haare gewaschen und es gibt endlich eine ausgiebige warme Dusche. Schön wenn so etwas einfaches plötzlich zur absoluten Glückseeligkeit führen kann. Nun noch das Boot noch auf dem Dach verstauen und alles soweit reisefertig machen, dass ich morgen weiter fahren kann. Das nächste Ziel ist Savonnlinna.

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